Karfreitag

Karfreitag

Am Karfreitag gibt es einen eher spartanischen Gottesdienst. Es brennt nur eine Kerze.
Eine ganz alte Tradition sind die sogenannten „Improperien“, unangepasste Fragen Gottes an sein Volk.
Alle Tage fragen wir: „Warum lässt Gott das zu?“ Heute fragt Gott:
Was habt Ihr da eigentlich gemacht? Warum?

GEBET:

GOTT, barmherzig und ewig. Durch das Leiden und Sterben deines Sohnes hast du dem Tod das letzte Wort abgerungen.
Halte uns fest in der Gemeinschaft mit Jesus Christus im Leben und Sterben. Amen

WORTE AUS PSALM 22
– Wir beten mit Worten aus Ps 22, den Jesus in der Stunde seines Sterbens betete: –

2 Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
Ich schreie, aber meine Hilfe ist ferne.
3 Mein Gott, des Tages rufe ich, doch antwortest du nicht,
und des Nachts, doch finde ich keine Ruhe.
4 Du aber bist heilig, der du thronst über den Lobgesängen Israels.
5 Unsere Väter hofften auf dich; und da sie hofften, halfst du ihnen heraus.
12 Sei nicht ferne von mir, denn Angst ist nahe; denn es ist hier kein Helfer.
16 Meine Kräfte sind vertrocknet wie eine Scherbe,
und meine Zunge klebt mir am Gaumen, und du legst mich in des Todes Staub.
17 Denn Hunde haben mich umgeben, und der Bösen Rotte hat mich umringt;
sie haben meine Hände und Füße durchgraben
19 Sie teilen meine Kleider unter sich und werfen das Los um mein Gewand.
20 Aber du, HERR, sei nicht ferne; meine Stärke, eile, mir zu helfen!
22 Hilf mir aus dem Rachen des Löwen und vor den Hörnern wilder Stiere
(Pause) – du hast mich erhört!

LIED: In einer fernen Zeit

EVANGELIUM: Johannes 19, 17-30

16 Da überantwortete er ihnen Jesus, dass er gekreuzigt würde. Sie nahmen ihn aber,
17
U
nd er trug selber das Kreuz und ging hinaus zur Stätte, die da heißt Schädelstätte, auf Hebräisch Golgatha.

18 Dort kreuzigten sie ihn und mit ihm zwei andere zu beiden Seiten, Jesus aber in der Mitte.

19 Pilatus aber schrieb eine Aufschrift und setzte sie auf das Kreuz; und es war geschrieben: Jesus von Nazareth, der Juden König.

20 Diese Aufschrift lasen viele Juden, denn die Stätte, wo Jesus gekreuzigt wurde, war nahe bei der Stadt.
Und es war geschrieben in hebräischer, lateinischer und griechischer Sprache.


21 Da sprachen die Hohenpriester der Juden zu Pilatus: Schreibe nicht: Der Juden König, sondern dass er gesagt hat: Ich bin der Juden König.

22 Pilatus antwortete: Was ich geschrieben habe, das habe ich geschrieben. 
23 Die Soldaten aber, da sie Jesus gekreuzigt hatten, nahmen seine Kleider und machten vier Teile, für jeden Soldaten einen Teil, dazu auch den Rock.
Der aber war ungenäht, von oben an gewebt in einem Stück.


24 Da sprachen sie untereinander: Lasst uns den nicht zerteilen, sondern darum losen, wem er gehören soll.
So sollte die Schrift erfüllt werden, die sagt (Psalm 22,19): »Sie haben meine Kleider unter sich geteilt und haben über mein Gewand das Los geworfen.«
Das taten die Soldaten.


25 Es standen aber bei dem Kreuz Jesu seine Mutter und seiner Mutter Schwester, Maria, die Frau des Klopas, und Maria Magdalena.

26 Als nun Jesus seine Mutter sah und bei ihr den Jünger, den er lieb hatte, spricht er zu seiner Mutter:
Frau, siehe, das ist dein Sohn!


27 Danach spricht er zu dem Jünger:
Siehe, das ist deine Mutter! Und von der Stunde an nahm sie der Jünger zu sich.


28 Danach, als Jesus wusste, dass schon alles vollbracht war, spricht er, damit die Schrift erfüllt würde:
Mich dürstet.


29 Da stand ein Gefäß voll Essig. Sie aber füllten einen Schwamm mit Essig und legten ihn um einen Ysop und hielten ihm den an den Mund.

30 Da nun Jesus den Essig genommen hatte, sprach er:
Es ist vollbracht.
Und neigte das Haupt und verschied.

Die Kerze wird ausgeblasen.  Stille

FRAGEN GOTTES AN SEIN VOLK („Improperien“)

Der gesamte Gesang zum Hören und Mitsingen:

V: Mein Volk, mein Volk, was habe ich dir getan? *
Und womit hab ich dich beleidigt? Mein Volk, gib Antwort!

Gemeinde singt:

Hab ich dich doch befreit aus der Knechtschaft, *
Du aber bereitest das Kreuz deinem Erlöser.
Was hätte ich dir mehr tun sollen und tat es nicht? /
zu Reben an meinem Weinstock habe ich dich gemacht. *
Du aber brachtest mir bittere Trauben.

Mein Volk, mein Volk, was habe ich dir getan?…..

Hab ich dir nicht Wasser des Heils zu trinken gegeben, *
Doch du hast mich in meinem Durst mit Essig getränket.
Hab ich dich nicht eingepflanzt in den Ölbaum, mein erwähltes Israel, *
du aber hast mein Volk verfemt und millionenfach ermordet.

Mein Volk, mein Volk, was habe ich dir getan?…..

Hab ich dir nicht das Königszepter in die Hand gegeben /
und dir die Schlüssel des Himmelreichs anvertraut, *
du aber hast mich gekrönt mit der Krone aus Dornen.
Hab ich dich nicht erhoben und ausgestattet mit großer Kraft *
Du aber erhöhst mich ans Holz des Kreuzes.

Mein Volk, mein Volk, was habe ich dir getan?…..

Hab ich dir nicht meinen Frieden gegeben, /
Hab ich dir nicht die Füße gewaschen zum Zeichen meiner Liebe, *
du aber hast das Schwert gezogen in meinem Namen.
Hab ich nicht für dich meinen Leib und mein Blut hingegeben, *
du aber hast mich verraten, verleugnet, verlassen.

Mein Volk, mein Volk, was habe ich dir getan?…..

Hab ich dir nicht den Geist der Wahrheit gesandt, dich zu leiten, *
und du hast dein Herz für den Tröster verschlossen.
Habe ich nicht gebetet, daß alle eins seien im Vater und mir. *
Du aber fährst fort zu zerteilen und würfelst um mein Gewand.

Mein Volk, mein Volk, was habe ich dir getan? * Und womit hab ich dich beleidgt? Mein Volk, gib Antwort!

G: Heiliger Herre Gott, Heiliger starker Gott, heiliger unsterblicher Heiland. Erbarme dich unser.

ZUM BEDENKEN:

„Für mich hätte Jesus nicht sterben müssen. Was soll das bringen?“
So lautet schon seit alters her ein geläufiger Einwand. Gott bewahre uns vor leichtfertigem Umgang mit solchen Fragen.
Die Kirchen haben in der Beschäftigung mit Karfreitag viele Fälle abartiger Todesliebe und Lebensfeindschaft hervorgebracht.
Erlösung durch das Kreuz?

Können wir nicht die ganze Sache mal für einige Zeit ins Abklingbecken legen?
Heute zu Karfreitag rollt die ganze Geschichte wieder auf uns zu.
Jesu letzter Tag als Erdenmensch war ein geschäftiger Tag vor dem großen Fest.
Vor dem Feiern musste die Todesmaschinerie fertig durchgelaufen sein. Erst die Hinrichtungen, dann das Fest.
Und so ging damals alles sehr schnell:

Am Donnerstag ist Jesus noch ein freier Mann; in der Nacht zum Freitag wird er gefangen.
Sein Schicksal steht von vornherein fest: Er muss sterben. Um 9:00 hängt Jesus am Kreuz, um 15:00 ist er schon tot,
um 18:00 liegt er schon im Grab.

Der Evangelist Johannes erzählt auf seine Weise von diesem Karfreitag.
Er tut es einerseits wie ein eher distanzierter Berichterstatter. Er versorgt uns bewusst nicht mit grausigen Details.
Auf der anderen Seite nimmt er uns mit in eine tiefere Sicht: Johannes bürstet die vermeintliche Faktenlage
ganz und gar gegen den Strich:

Der Menschensohn, seiner Würde und Freiheit beraubt, fixiert am Schandmal des Kreuzes;
Er ist in Wirklichkeit die ruhige Mitte des Geschehens. Die ganze Mordmaschine ist dem Willen Gottes unterworfen.
Sie bringt laufend Ergebnisse hervor, die sie nicht gewollt hat. Sie richtet sich wider Willen nach Gottes Drehbuch.
Was ist oben und unten? Wer hat eigentlich das Sagen? Heilloses oder Heilsames Durcheinander? Ein paar Einblicke:

I: Zunächst ein Rückblick:
Pilatus und Jesus: In Bulgakows Roman “Der Meister und Margarita” wird dem Pilatus in einer unbegreiflichen Schwermut klar,
dass er gerade den einzigen hinrichten lässt, der ihn hätte von seinem Leiden (Hemikranie) heilen können, v.a. aber, dass er ihn nicht zu Ende angehört hatte.
„Was ist Wahrheit?“ hatte er gefragt. Statt auf Jesu Antwort zu warten, war er gleich nach der Frage davongeeilt. …Ihm gegenüber: Jesus – als Spottkönig –
„Welch ein Mensch!“ hatte Pilatus gesagt, nachdem er ihn hatte so zurichten lassen: nicht fragend, nachfühlend, sondern lästerlich: Der Juden König?
Ein durchgepeitschter Jammerlappen in roter Toga und mit Dornenkrone:

II: Sie nahmen ihn aber/er nimmt sein Kreuz
„Sie nahmen ihn aber“. Dies heißt: Ein Lebewesen wie ein Ding behandeln: Jemanden, etwas ergreifen, um damit etwas zu machen. Sie nahmen ihn!
Jesus aber nimmt selbst sein Kreuz! Niemand hilft ihm hier bei Johannes tragen. Er kann es nur ganz allein.
Johannes nimmt für das Tragen des Kreuzes ein besonderes Wort:

Es bezeichnet: „Tragen“ – aber vor allem auch „ertragen“, „aushalten“. Zudem „fassen“ und „begreifen“.
Und schließlich sogar „eine Schwangerschaft austragen“.

III: Die Inschrift: List der göttlichen Vernunft
Der „Titel“ auf dem Kreuz ist eine Verhöhnung des jüdischen Volkes und war auch als solche gedacht.
Das passt zu der hinlänglich beglaubigten Einstellung des Pontius Pilatus als Statthalter. Er ließ keine Gelegenheit aus,
das jüdische Volk zu provozieren und zu demütigen. Da stehen nun sogar in Hebräisch die vier Buchstaben des Heilgen Gottesnamens:
„Jeschua ha Nozri umelech hajehudim“- JHWH: Quälerei und Lästerei bringen es gegen den eigenen Willen auf den Punkt,
ziehen es auf vier Buchstaben zusammen. Hier hängt niemand anderes als GOTT selbst! Alle Welt kann es lesen.
Pilatus ist wider Wissen und Wollen zum Propheten geworden.

IV: Gott würfelt nicht! (Einstein)
Aber die da würfeln handeln nach uraltem Plan: Nach Pilatus kommen andere an die Reihe, solche, die nur tun, was man ihnen sagt.
Solche, die man heute versucht, der Völkergerichtsbarkeit lieber zu entziehen! Halten sich genau an ihre Befehle: die Soldaten, die Handlanger, die Ausführer.
Sie kreuzigen Jesus und werfen das Los um seine Kleider. Johannes erinnert daran, dass der Psalm 22 diese Szene beschreibt.
Alles steht geschrieben im Drehbuch der Überlieferung Israels. So werden die Soldaten in doppelter Hinsicht Handlanger, Befehlsempfänger:
Psalm 22 erzählt vom Los des Gerechten: Die Soldaten? Nun sind sie unfreiwillige Zeugen dafür, dass hier kein Verbrecher, sondern ein Gerechter stirbt.

V: Die Frauen und Johannes – Familienaufstellung unter dem Kreuz
Mütter in Israel wie später in Russland (Tschetschenienkrieg) in Argentinien und anderswo können eine Macht sein, die Diktatoren das Fürchten lehrt.
Vor der Macht schmerzermutigter Mütter wichen und weichen die Richter zurück. So stehen unter Jesu Kreuz in der Überzahl Frauen!
Ein Mann ist dabei, ist doch nicht weggelaufen wie seine Geschlechtsgenossen. Die Mutter Jesu, bei Johannes trat sie vorher nur einmal vorher auf,
bei der Hochzeit zu Kana. Dort weist er sie mit dem Satz ab: „Meine Stunde ist noch nicht gekommen“ (Joh 2,4). Jetzt ist die Stunde da und damit auch seine Mutter.
Jesus weist sie und den Jünger, den er liebte, einander zu: „Frau, siehe, dein Sohn! Dann sagt er zu dem Jünger: Siehe, deine Mutter!.
Der sterbende Jesus ist immer noch so selbstbestimmt: Jetzt ordnet er seine Familienverhältnisse: eine Art Familienaufstellung,
Kunst eines Sterbens!

VI: Es ist vollbracht
Genauer übersetzt endet alles so: Nachdem Jesus den ihm gereichten Essig getrunken hatte, sagte er: „Es ist vollendet! Und neigte das Haupt und gab den Geist hin.“
Jesus hat sich und die Seinen lange auf das Sterben vorbereitet. Bei der Fußwaschung hat er gesagt: „Größere Liebe hat niemand als die,
dass er sein Leben hingibt für seine Freunde“ (Joh 15,13). Es ist vollendet: Johannes macht klar: Gott opfert hier nicht seinen Sohn für ein Ziel.
Nein, Jesus tut es von sich aus. „Er gab den Geist hin“. Als Ausdruck zur Beschreibung des Sterbens eines Menschen
ist sie in der gesamten griechischsprachigen Literatur ohne Parallele.
Jesu Mutter und der geliebte Jünger stehen noch unterm Kreuz: Es wird bei Johannes pfingstlich am Kreuz:
Er neigt ihnen sein Haupt zu und übergibt ihnen den Geist.
Am Ende geht das Wort den Weg allen Fleisches. Gott stirbt den Menschentod – Das bedeutet: nicht einmal das Sterben ist mehr ohne Gott.
Er ist nun selbst ein Gestorbener. In jedem Sterben eines Menschen ist Gott nicht fern.

Eine vorläufige Summe:
Gottes Sohn hat die niedrigste Stelle in einem Menschenleben zu seinem Thron gemacht. Wir sollten uns nie sicher sein, wo er uns begegnet.
Ein Geheimnis leuchtet auf: Wenn irgendwo Menschen kleingemacht, gequält, zu Tode gebracht werden oder einfach sterben: Gott ist bei Ihnen!

Das Johannesevangelium ist ein tragischer Liebesroman. Das Licht schien in der Finsternis.- das Wort ward Fleisch.
Voller Liebe hat sich Jesus von Nazareth ins Leben gestürzt. Er hat Menschen auf der Verliererseite das Selbstwertgefühl von Königen gegeben,
ihnen das blöde Opfergefühl genommen, allein von Menschenhuld abhängig zu sein. Er hat allen das Gefühl vermittelt, von Gottes Gnade zu leben.
Deshalb sollte es sogenannten wichtigen Menschen nicht schwerfallen, sich zu bücken! Gottes Liebe besteht auf Höhenausgleich! So ein Durcheinander!
Menschen, denen es wichtig ist, dass es oben und unten gibt, immer richtig und falsch, schwarz und weiß, haben versucht, Gottes Wort, einen Menschen,
zu verdinglichen, seiner habhaft zu werden, ihn fort zu schaffen.
Es ist ihnen nicht gelungen. Jesus hat in seinem Sterben dafür gesorgt, dass sein Geist weitergegeben wird. Oben und unten bleiben heilsam durcheinander.
Wozu hat er sich hingegeben? Was ändert das?
Solange gemordet wird, Menschen verdinglicht werden, Opfer von heute zu Tätern von Morgen werden, predigen wir das Kreuz: Gott ist bei den Opfern.
Mit einem zerschundenen Körper, aber im Innern ungebrochen. Jede Faser dieses Christus ruft: „Seid getrost, ich habe die Welt überwunden.“ (Joh 16,33).
„Ich zerbreche nicht und ich lasse es nicht zu, dass du zerbrichst.“ Das möge uns Trost sein, wenn wir an den Rand des Sterbens geraten, bei Mitmenschen oder selbst.
Aber damit nicht genug. Es ist aber auch vor dem allen schon heilsam: Sind unsere Vorstellungen von Glück, Erfolg und Heil mehr als die Freiheiten eines Jäger- und Sammlerlebens? Terry Eagleton, ein marxistischer Kulturwissenschaftler, meint: Der Postmoderne „geht es nicht so sehr darum, dass es keine Erlösung gibt,
als vielmehr darum, dass es nichts zu erlösen gibt.“
Karfreitag lassen wir uns fragen: Wirklich nicht? Was nützte uns ein Christentum, dass uns Gemütlichkeit verspricht; uns auf dem Sofa hält statt ebenerdig zu denken?
Gottes Liebe besteht auf Höhenausgleich! Wir kennen die unerklärliche Schwermut des Pilatus und die Gefahr, Leben zu verdinglichen.
Wer das Glück zum Konsumentenspaß verharmlost, könnte auch dazu neigen, Schuld zu bagatellisieren. Wer erlöst uns aus unseren Familienverhängnissen,
den Nebenfolgen unserer Trennungen, Neuverliebtheiten?
Wer kümmert sich darum, was passiert, wenn wir Lebende verdinglichen ;um uns herum alles nur Ressourcen? Nie hat die Schöpfung um uns herum so laut
nach Erlösung geschrien, nie so geschwitzt- im wahrsten Sinne des Wortes. Sollte man uns mit unserer unerklärlichen Schwermut allein lassen?
Wir brauchen Geborgenheit in einer ungemütlichen Welt.

Karfreitag ist eine Anfrage:
Lassen wir uns von Gott fragen: Was wäre, wenn ich mich nicht mit voller Wucht dazwischenwerfen würde? Was wäre,
wenn die Abgeurteilten nicht an mich glauben könnten? Den Geist habe ich euch übergeben: Auf der Seite derer nach mir zu suchen, mit denen Eure Urteile schon fertig sind. Ich bin nicht nur freundlich zu denen, mit denen andere fertig sind. Ich bin einer von ihnen! Und mein Geist ist immer weitergegeben worden –
manchmal nur in homöopathischer Verdünnung. Aber irgendwo sind sie immer, die sich vom Fleisch gewordenen Wort hinreißen lassen, zu Liebe, die verändert.
Gott hält uns den Himmel offen. In seiner Weite bleiben wir geborgen.

Und der Friede GOTTES, der auch am Kreuz nicht endet, der halte unsere Hoffnung wach und unsere Herzen weit. Amen.

LIED: Wer leben will wie Gott

KARFREITAGSLITANEI (FÜRBITTEN)

Eine(r): O Jesus Christus, GOTTEs Sohn
Alle: Erbarme dich über uns.
Ein(e) andere(r): Dahingegeben in die Hände der Schinder
hast du die Bitterkeit des Todes geschmeckt
und die tiefste Nacht der Gottesferne.
Eine(r): O Jesus Christus, GOTTEs Sohn
Alle: Erbarme dich über uns.
Ein(e) andere(r): Du Entängstiger und Retter
Alle: Befreie und erlöse uns
Eine(r): Von Hass und Neid-
von Überheblichkeit und liebloser Rechthaberei
von dem Gefühl des Zu kurz gekommen seins und der Härte des Herzens,
Ein(e) andere(r): Du Entängstiger und Retter
Alle: Befreie und erlöse uns
Eine(r): Von Trägheit und der Unfähigkeit zum Mitleid
Von Gefühlskälte und feiger Anpassung,
Ein(e) andere(r): Du Entängstiger und Retter
Alle: Befreie und erlöse uns
Eine(r): Aus Verzweiflung und Verklemmung
Aus Lebensangst und Todesfurcht,
Ein(e) andere(r): Gekreuzigter Jesus, durch deine Liebe
Eine(r): Hilf uns und stärke uns.
Ein(e) andere(r): Dass wir Dir nachfolgen in Sanftmut,
dass wir unser Kreuz auf uns nehmen.
Eine(r): Gekreuzigter Jesus, durch deine Liebe
Alle: Hilf uns und stärke uns.
Eine(r): Im hoffnungsvollen Ringen für das Gute,
in der Stunde der Versuchung,
im Dunkel der Anfechtung,
in der letzten Not.

STILLE

VATERUNSER

ZUM BESCHLUSS:

Einer: So sehr hat GOTT die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben,
nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. (Joh 3,16)

LIED: Korn, das in die Erde (EG 98.1)

Ein(e) andere(r): : Lasst uns gehen im Frieden!
Alle: Gott sei Lob und Dank.

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