Karsamstag

Karsamstag (Grabesruhe)

Am Karsamstag wird die Grabesruhe ausgehalten. Außerdem wird mancherorts das Wasser für die Taufen der Osternacht geholt.
Wenn Sie am Samstag unterwegs sein können, wäre das eine Idee: Sie nehmen sich von einer Ihnen wichtigen Stelle etwas Wasser für die Tauferinnerung mit:

Eine(r): Das ist der Tag der Grabesruhe Jesu. Lasst uns beten mit dem Psalm des Jona:

LESUNG: Jona 2, 1-11 (Luther 2017)

Eine(r): 1 Aber der HERR ließ einen großen Fisch kommen, Jona zu verschlingen. Und Jona war im Leibe des Fisches drei Tage und drei Nächte. 
2 Und Jona betete zu dem HERRN, seinem Gott, im Leibe des Fisches
3 und sprach:
Ein(e) andere(r): Ich rief zu dem HERRN in meiner Angst, und er antwortete mir. Ich schrie aus dem Rachen des Todes, und du hörtest meine Stimme.


4 Du warfst mich in die Tiefe, mitten ins Meer, dass die Fluten mich umgaben. Alle deine Wogen und Wellen gingen über mich,

5 dass ich dachte, ich wäre von deinen Augen verstoßen, ich würde deinen heiligen Tempel nicht mehr sehen.

6 Wasser umgaben mich bis an die Kehle, die Tiefe umringte mich, Schilf bedeckte mein Haupt.
7 Ich sank hinunter zu der Berge Gründen, der Erde Riegel schlossen sich hinter mir ewiglich.
Aber du hast mein Leben aus dem Verderben geführt, HERR, mein Gott!


8 Als meine Seele in mir verzagte, gedachte ich an den HERRN, und mein Gebet kam zu dir in deinen heiligen Tempel.
9 Die sich halten an das Nichtige, verlassen ihre Gnade. 
10 Ich aber will mit Dank dir Opfer bringen. Meine Gelübde will ich erfüllen. Hilfe ist bei dem HERRN.

Eine(r): 11 Und der HERR sprach zu dem Fisch, und der spie Jona aus ans Land.

Lied: Korn, das in die Erde (EG 98, 2-3)

2. Über Gottes Liebe brach die Welt den Stab,
wälzte ihren Felsen vor der Liebe Grab.
Jesus ist tot. Wie sollte er noch fliehn?
Liebe wächst wie Weizen, und ihr Halm ist grün.

3. Im Gestein verloren Gottes Samenkorn,
unser Herz gefangen in Gestrüpp und Dorn –
hin ging die Nacht, der dritte Tag erschien:
Liebe wächst wie Weizen, und ihr Halm ist grün.


ZUM BEDENKEN:

Bertolt Brecht: Gedicht: „Meiner Mutter“

Als sie nun aus war, ließ man in Erde sie
Blumen wachsen, Falter gaukeln darüber hin
Sie, die Leichte, druckte die Erde kaum
Wieviel Schmerz brauchte es, bis sie so leicht ward!

SCHLUSS:

Eine(r): GOTT der Lebenden und Toten, wir haben das Leiden und Sterben deines Sohnes bedacht.
Lass uns auch die Freude der Auferstehung erfahren, dir zur Ehre in Ewigkeit.
Lasst uns gehen im Frieden!
Alle: Amen

LIED: Per crucem

Durch dein Kreuz und Leid erlöse uns, Herr.

weiter zur Osternacht>

zurück zum Karfreitag>

zurück zur Einführung>

This is a unique website which will require a more modern browser to work!

Please upgrade today!