Orgeln

Orgeln in St. Marien, St. Petri und St. Nikolai

Die früheste Nachricht über eine Orgel in Rostock datiert aus dem Jahr 1452 (Erwähnung von Ausgaben für eine Orgel in der Marienkirche). Vermutlich gab es schon früher Orgeln, da in mehreren Städten Mecklenburgs schon im 14. Jahrhundert Instrumente belegt sind.

Die Kirchen St. Nikolai und St. Petri brannten im Zweiten Weltkrieg aus. In beiden Kirchen gingen prächtige Orgelprospekte des 18. Jahrhunderts verloren, im Fall von St. Petri ein Werk der prominenten Orgelbaufirma Walcker enthaltend.

In den Jahrzehnten des Wiederaufbaus erhielt die Petrikirche im Hauptschiff ein behelfsmäßiges Instrument. Der Nikolaikirche wurde ein größeres gebrauchtes Instrument aus Bayern zur Verfügung gestellt.

Die Marienkirche besitzt in der Winterkirche (Turmkapelle) eine Kleinorgel und im Hauptschiff ein großes Instrument in prächtiger barocker Fassade, welches in seiner Substanz als einziges in der Innenstadt in die weitere Vergangenheit zurückreicht.

Im Jahr 2017 schenkte der Kirchenmusik-Förderverein der Innenstadtgemeinde eine mobile Truhenorgel, die bei Gottesdiensten und Konzerten in den Kirchen der Gemeinde eingesetzt wird.

Orgel Marienkirche

Seit Februar 2019 hat die Marien-Orgel eine eigene Website, auf der auch über das Restaurierungsprojekt informiert wird.
Website besuchen>

Truhenorgel der Innenstadtgemeinde

 

  • Erbauer: Werkstatt “Historische Tasteninstrumente Johann-Gottfried Schmidt”, Rostock (Website>)
  • Fertigstellung: 2017, beschafft aus Spendenmitteln vom Förderverein für Kirchenmusik in der Innenstadtgemeinde e. V.
  • Tonumfang: C-f3 mit ausgebauter Transposition 440/415 Hz, einarmige Klaviatur
  • Schleifenteilung b°/h°
  • Stimmhülsen bzw. Stimmschieber auf allen Pfeifen zur Umtemperierung
  • für leichten Transport in vier Teile zerlegbar

 

Register:

Principal 8′ (HH-ds° aus Gedeckt, ab e° Zinn 96% (teilw. Prospekt))
Gedackt 8′ (Nadelholz und Ahorn)
Flöte 4′  (HH-e° gedeckt, f°-f3 offen, aus Nadelholz und Ahorn)
Octave 2′  (Zinn 96%)
Quinte 2 2/3′  Diskant (ab h°), Ahorn

Orgel Winterkirche Marien

Von Alexander Schuke (Potsdam) 1948 als opus 219 für die Marienkirche Beeskow erbaut, 1965 nach Rostock übertragen.
Umfang C-f“‘, Schleifenteilung h/c‘, angehängtes Pedal

Bass:
Gedeckt 8′
Rohrflöte 4′
Quintadena 2′
Principal 2′
Scharff III

Diskant:
Gedeckt 8′
Rohrflöte 4′
Sesquialtera II
Principal 2′
Scharff III

Orgel Petrikirche

Erbaut 1971 von Alexander Schuke, Potsdam
Alle Manualregister geteilt zwischen b° und h’

Manual:
Gedackt 8′
Principal 4′
Rohrflöte 4′
Gemshorn 2′
Quinte 1 1/3′
Scharff III

Pedal:
Subbass 16′
Pedalkoppel

Orgel Nikolaikirche

Erbaut 1971 für die Ev. Kirche Rummelsberg (Bayern) durch Gerhard Schmid, Kaufbeuren.
Der Wunsch nach einem anderen Instrument in Rummelsburg führte dazu, dass die bayerische Landeskirche das Instrument der Partnerkirche in Mecklenburg anbot.
Aufstellung in Rostock durch die Erbauerfirma im Jahr 2002.

I. Manual, Rückpositiv, C-g“‘
Holzgedackt 8′
Praestant 4′
Kleinpommer 2′
Oktave 1′
Cymbel 2-3f. 1/2′
Krummhorn 8′
Tremulant

II. Manual, Hauptwerk, C-g“‘
Gedecktpommer 16′
Prinzipal 8′
Spitzflöte 8′
Oktave 4′
Koppelflöte 4′
Gemsquinte 2 2/3′
Schwiegel 2′
Mixtur 4f. 1 1/3′
Trompete 8′

III. Manual, Brustwerk (schwellbar), C-g“‘
Weidenpfeife 8′
Rohrflöte 8′
Schweizerpfeife 4′
Prinzipal 2′
Nasat 2 2/3′
Terz 1 3/5′
Septime 8/7′
None 8/9′
Scharf 3f. 1′
Schalmey 8′
Tremulant

Pedal, C-f‘
Akustikbaß 32′
Prinzipal 16′
Subbaß 16′
Oktave 8′
Gedecktbaß 8′
Choralbaß 4′
Gemshorn 2′
Hornbaß 2f.
Posaune 16′
Trompete 8′

Koppeln: I/II, III/II, I/P, II/P, III/P
Mechanische Schleiflade, elektrische Registertraktur
Vier freie Kombinationen

Orgel Universitätskirche

Die Klosterkirche zum Heiligen Kreuz / Universitätskirche ist Teil der Universität. Unsere Gemeinde ist regelmäßig mit Gottesdiensten dort aktiv.

Orgel erbaut 1964 von Alexander Schuke (Potsdam), geringfügig umgestaltet 2006

Hauptwerk:
Quintadena 16′
Prinzipal 8′
Gambe 8′ (ursprünglich 2. Mixtur)
Rohrflöte 8′
Oktave 4′
Spitzflöte 4′
Nasard 2 2/3
Oktave 2′
Mixtur 5-6fach,
Trompete 8′

Oberwerk:
Gedakt 8′
Prinzipal 4′
Blockflöte 4′
Waldflöte 2′
Sesquialtera 2 2/3
Quinte 1 1/3
Scharff 5fach
Schalmei 8′
Tremulant –

Brustwerk (mit Schwelltüren):
Holzgedackt 8′
Spillpfeife 4′
Prinzipal 2′
Sifflöte 1′
Cymbel 3fach
Krummhorn 8′
Tremulant

Pedal:
Prinzipal 16′
Subbaß 16′
Oktave 8′
Baßflöte 8′
Pommer 4′
Mixtur 5fach
Posaune 16′
Trompete 8′
Feldtrompete 4′

Koppeln:
HW/P, OW/P, BW/HW, OW/HW

2 freie Kombinationen für Pedal (dort elektrische Registertraktur)

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